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„Küste des Lichts“, „Küste der Sonne“, „Küste der Orangenblüte“, „Weiße, Heiße, Wilde, Tropische, Grüne und Goldene Küste“: Spaniens Küsten tragen bereits verführerische Namen, doch die endlosen Strände und Steilküsten, die das südeuropäische Land am Mittelmeer und Atlantik in solch verschwenderischem Überfluss sein eigen nennt, ist bei weitem nicht alles, was die zahlreichen spanischen Ferienregionen zwischen den Pyrenäen und der Straße von Gibraltar, von Galicien ganz im Westen bis zu den östlichen Balearischen Inseln zu bieten hat.

Gut 500 000 Km² im Landesinneren z.T. erstaunlich gebirgige Fläche und ca. 47 Millionen Einwohner weist Spanien auf, die Tatsache, dass die Anzahl der jährlichen Touristen regelmäßig diejenige der Einwohner übertrifft, verdeutlicht bereits den immensen Stellenwert, den der Fremdenverkehr für die spanische Wirtschaft inne hat. Als das „Öl Spaniens“ bezeichnete der Industrie- und Tourismusminister Miguel Sebastián kürzlich den Auslandstourismus vorwiegend aus Nord- und Mitteleuropa, welcher der spanischen Tourismusbranche alljährlich um die 80 Milliarden Euro Einnahmen beschert.

 

Zu den meistbesuchten und demzufolge auch bei deutschen Besuchern beliebtesten iberischen Ferienregionen gehören Katalanien und dessen Hauptstadt Barcelona, die Balearen mit Mallorca, Ibiza und Menorca, die Kanarischen Insel Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro vor der Südküste Marrokos und die eingangs erwähnten Küsten, die mehrheitlich an der westlichen Mittelmeerküste und den dortigen Regionen um Valencia, Almeria, Murcia, Alicante, Malaga, Granada sowie in dem atlantischen Abschnitt von Huelva an der portugiesischen Grenze bis zum Surfer-“Eldorado“ Tarifa in der andalusischen Provinz Cádiz liegen.

 

Urlaub in Spanien kann man jedoch nicht nur im touristisch-infrastrukturell komplett erschlossenen Süden des Landes verbringen. Auch der Norden und Nordwesten mit seiner „Grün“ genannten Küste vom Baskenland an der Grenze zu Frankreich über Kantabrien rund um dessen Hauptstadt Santander, Asturien mit dem majestätischen Gebirgszug der „Picos de Europa“ bis nach Galicien mit seinen charakteristischen Meeresbuchten der „Rías“, die weit ins Landesinnere reichen, ist nicht nur bei spanischen Inlandtouristen, sondern zunehmend auch bei ausländischen Besuchern als Reiseziel beliebt.